Liegenschaften und Gemeindegüter

Zwei der schönsten Altstadthäuser gehören der Ortsgemeinde Lichtensteig.

Im ehemaligen Bezirksgebäude an der Hauptgasse 21 befindet sich heute das Kreisgericht Toggenburg. An der Hauptgasse 1 beherbergen wir einen Teil des Toggenburger Museums. In den Obergeschossen ist neben der bereits bestehenden eine weitere Wohnung geplant.

Wir sind ebenfalls Eigentümerin des Wohn- und Geschäftshauses «Oberhof», des Zweifamilienhauses «Burg» und des Einfamilienhauses im «Chnopfenberg».

Freie Wohnungen werden werden auf den gängigen Plattformen publiziert.

Wohn- und Geschäftshäuser

Zwei der schönsten Altstadthäuser gehören der Ortsgemeinde Lichtensteig.

Im ehemaligen Bezirksgebäude an der Hauptgasse 21 befindet sich heute das Kreisgericht Toggenburg. An der Hauptgasse 1 beherbergen wir einen Teil des Toggenburger Museums. In den Obergeschossen ist neben der bereits bestehenden eine weitere Wohnung geplant.

Wir sind ebenfalls Eigentümerin des Wohn- und Geschäftshauses «Oberhof», des Zweifamilienhauses «Burg» und des Einfamilienhauses im «Chnopfenberg».

Freie Wohnungen werden werden auf den gängigen Plattformen publiziert.

Ruine Neutoggenburg - Geschichte

Das Burgareal befindet sich in der Politischen Gemeinde Neckertal im Eigentum der Ortsgemeinde Lichtensteig. Die Neu-Toggenburg wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut und stellt in seiner Art ein aussergewöhnliches Beispiel einer hochadligen Höhenburg dar. Das Zentrum der weitläufigen Burganlage bildet ein Felsklotz aus Nagelfluh, auf dem höchsten Punkt der Bergspitze. Von grösster Bedeutung war damals der Übergang auf der Wasserfluh, ein wichtiger Verbindungsweg vom Neckertal ins nahegelegene Thurtal. Der eindrückliche Rundblick ermöglicht noch heute eine optimale Kontrolle des Verkehrsweges.

An Bedeutung gewann die Anlage erst nach 1226, als die Grafen von Toggenburg ihren alten Familiensitz, die Alt-Toggenburg, der Abtei St. Gallen übergeben mussten. Die Alt-Toggenburg befindet sich in der Nähe von Kirchberg SG und ist besser bekannt unter dem Namen Iddaburg – ein Wallfahrtsort –, an dem die Gräfin Idda von Toggenburg verehrt wird.

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Ruine Neutoggenburg - Pflanzenwelt

Der Burghügel ist sehr artenreich. Rund 240 Farn- und Blütenpflanzen leben hier auf knapp einer Hektare Fläche. Viele davon sind im Toggenburg selten. Hier gedeihen auf engstem Raum Arten, die üblicherweise in Wäldern, Wiesen, Alpen und Magerrasen vorkommen. Letztere sind besonders bemerkenswert. Die Alpenpflanzen wanderten nach dem Abschmelzen der Gletscher vor 15‘000 Jahren ein; die Magerrasenpflanzen kamen in der Föhrenzeit vor ca. 6000 Jahren dazu, als das Klima gegenüber heute wärmer und trockener war. Wegen des felsigen, südexponierten Geländes und der extensiven Bewirtschaftung konnten sie sich bis heute behaupten. Das macht den Burghügel zu einem Schutzobjekt erster Güte. Für den Erhalt dieser bemerkenswerten Biodiversität leistet der Forstbetrieb regelmässige Pflegearbeiten.

Ruine Neutoggenburg


Das Burgareal befindet sich in der Politischen Gemeinde Neckertal im Eigentum der Ortsgemeinde Lichtensteig. Die Neu-Toggenburg wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut und stellt in seiner Art ein aussergewöhnliches Beispiel einer hochadligen Höhenburg dar. Das Zentrum der weitläufigen Burganlage bildet ein Felsklotz aus Nagelfluh, auf dem höchsten Punkt der Bergspitze. Von grösster Bedeutung war damals der Übergang auf der Wasserfluh, ein wichtiger Verbindungsweg vom Neckertal ins nahegelegene Thurtal. Der eindrückliche Rundblick ermöglicht noch heute eine optimale Kontrolle des Verkehrsweges.

An Bedeutung gewann die Anlage erst nach 1226, als die Grafen von Toggenburg ihren alten Familiensitz, die Alt-Toggenburg, der Abtei St. Gallen übergeben mussten. Die Alt-Toggenburg befindet sich in der Nähe von Kirchberg SG und ist besser bekannt unter dem Namen Iddaburg – ein Wallfahrtsort –, an dem die Gräfin Idda von Toggenburg verehrt wird.

Die abgelegene und nur schwer zugängliche Neu-Toggenburg wurde in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts deutlich vergrössert. Eine zwei Meter dicke Ringmauer begrenzt den Burghof. Am östlichen Ende der Burg befand sich das Palais, von dem heute nur noch die Grundmauern erhalten sind. Das nahezu senkrecht abfallende Gelände erübrigte weitere Befestigungswerke. Im nördlichen Bereich der Burganlage wurden drei künstliche Gräben angelegt, die im Halbkreis den Burgkern umschliessen. Bei genauer Betrachtung sind die Schutzwälle noch gut erkennbar.

Viele einzigartige Kleinfunde lassen darauf schliessen, dass die Neu-Toggenburg das ganze 14. Jahrhundert hindurch von den Grafen bewohnt war. Das Grafengeschlecht war damals die bedeutendste und eine politisch unabhängige Kraft im Gebiet der Nordostschweiz.

Der mächtigste Graf von Toggenburg war Friedrich VII. (1390 – 1436). Er war verheiratet mit der Südtiroler Gräfin Elisabeth von Matsch. Die Ehe blieb kinderlos. Im Jahre 1436 stirbt der letzte Graf von Toggenburg. Er hinterlässt ein Gebiet, das die Grafschaften Toggenburg, Uznach und Sargans, die Herrschaft Maienfeld, das Prättigau und die Landschaft Davos sowie grosse Teile des Vorarlbergs umfasst.

Die Freiherren von Raron traten die Erbfolge an. Diese wiederum verkauften die Grafschaft Toggenburg 1468 an die Abtei St. Gallen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte die Neu-Toggenburg jegliche Bedeutung eingebüsst, die Burg wurde aufgegeben und dem Zerfall überlassen.

Allmählich überwucherte die Anlage und geriet in Vergessenheit, bis sie 1936/37 gänzlich freigelegt und die Mauerreste konserviert wurden. Dabei kam ein breites Spektrum von Kleinfunden zutage: Pfeilspitzen, Dolchklingen, Tierknochen, Ton- und Noppenglasscherben, Kacheln von Öfen und anderes mehr. Die Ausgrabungsgegenstände werden im Zusammenhang mit der Grafengeschichte im Toggenburger Museum in Lichtensteig ausgestellt.

 

Die Pflanzenwelt


Der Burghügel ist sehr artenreich. Rund 240 Farn- und Blütenpflanzen leben hier auf knapp einer Hektare Fläche. Viele davon sind im Toggenburg selten. Hier gedeihen auf engstem Raum Arten, die üblicherweise in Wäldern, Wiesen, Alpen und Magerrasen vorkommen. Letztere sind besonders bemerkenswert. Die Alpenpflanzen wanderten nach dem Abschmelzen der Gletscher vor 15‘000 Jahren ein; die Magerrasenpflanzen kamen in der Föhrenzeit vor ca. 6000 Jahren dazu, als das Klima gegenüber heute wärmer und trockener war. Wegen des felsigen, südexponierten Geländes und der extensiven Bewirtschaftung konnten sie sich bis heute behaupten. Das macht den Burghügel zu einem Schutzobjekt erster Güte. Für den Erhalt dieser bemerkenswerten Biodiversität leistet der Forstbetrieb regelmässige Pflegearbeiten.